Was passiert da eigentlich?


Das Programm


Das 12-tägige Programm des EuroContacts wird im Vorfeld durch das pädagogische Team sorgfältig
geplant und vorbereitet. Durch Gespräche mit den jeweils verantwortlichen BetreuerInnen der
anreisenden Gruppen werden diese an der Planung beteiligt. Geleitet werden die Planungsprozesse
immer mit dem Ziel, die TeilnehmerInnen soweit wie möglich in die Gestaltung des EuroContacts
einzubeziehen (Partizipation).
Sicherheit gebende Stammgruppen sind die Communities, in denen die TeilnehmerInnen regelmäßig
zusammen kommen. Eine Community besteht aus 13-15 TeilnehmerInnen mit und ohne Behinderung
aus verschiedenen Ländern, sowie drei bis vier anleitenden Studenten. Gemeinsam wird die zur
Verfügung stehende Freizeit nach Wünschen und Interessen der TeilnehmerInnen gestaltet. Die
Gruppe als Gemeinschaft steht hier im Vordergrund.

Darüber hinaus bereitet jede Community eine Aktion für den Teilnehmertag vor, der am letzten
Programmtag das erste Mal in dieser Form stattfindet. Teilnehmertag bedeutet: Eine Aktion für alle
anderen -die gesamte Großgruppe -planen und gestalten. Beim EuroContact 2013 plante die
Community namens „Open Stage“ beispielsweise ein Musikfestival für den ganzen EuroContact. An
verschiedenen Ständen konnten die Besucher, also die anderen EuroContact-TeilnehmerInnen, je
nach Interesse Karaoke singen, Instrumente ausprobieren, Bodypercussion oder Tanz ausprobieren.
Die Bühnenauftritte und die Stationsgestaltung und -betreuung lag in den Händen der Community-
Mitglieder. Die Studierenden halfen nach Bedarf. Das gemeinsame Schaffen von etwas Großem und
Beeindruckendem stellt für viele TeilnehmerInnen ein nachhaltiges Erlebnis dar.


Der EuroContact versteht sich als Begegnungsseminar mit Bildungsanspruch. Begegnung soll nicht
nur im informellen Rahmen ermöglicht werden sondern darüber hinaus auch auf inhaltlicher Ebene.
Im Programmelement Seminar soll dieser Idee Rechnung getragen werden. Hier arbeiten die
TeilnehmerInnen nach Interesse an thematischen Fragestellungen mit aktuellem und persönlichem
Bezug.


Die Offenen Angebote bieten die Möglichkeit einer interessengeleiteten, kreativen Freizeitgestaltung.
Diese umfassen beispielsweise künstlerische und sportliche Angebote. Darüber hinaus werden
verschiedene Ausflüge angeboten.
Abgerundet wird das Programm durch den Tag der offenen Tür, Partys und vielem mehr.

 


Die Organisation


Veranstalter des EuroContacts ist der gemeinnützige Kölner Verein EuroContact e.V. Der Verein stellt
das Team und ist zuständig für die inhaltliche, pädagogische und organisatorische
Programmgestaltung. Die Rekrutierung und Schulung des Teams erfolgen in enger Kooperation mit
der humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Die ca. 20 Teammitglieder sind jedes Jahr neue Studierende, hauptsächlich der Sonderpädagogik. Die Vorbereitung des Teams ist als Lehrveranstaltung in das Angebot der Fakultät eingebettet und innerhalb verschiedener Module anrechenbar. Zudem kann es als Berufsfeldpraktikum durchgeführt werden.
Finanziert wird der EuroContact von der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend in Westfalen. Die
Rahmenorganisation der Maßnahme (z.B. Ausschreibung, Anmeldung) wird von den
Mitarbeiterinnen der Ev. Jugendbildungsstätte Nordwalde koordiniert, wo der EuroContact auch
stattfindet.